Kunstprojekt der Internationalen Klasse
In Kooperation mit der Jugendkunstschule Löhne fand im Dezember 2021 ein dreitägiger Workshop mit den Internationalen Klassen des AGBK statt. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus sehr unterschiedlichen Kulturkreisen.
Darüber hinaus setzten sie sich mit der Symbolsprache der Aborigines auseinander. Symbolsprache als Form der Kommunikation.
Sie lernten Beispielen zeitgenössischer Kunst aus Europa und Australien kennen. Von Felsenzeichnungen der Ureinwohner Australiens bis hin zu zeitgenössischer (europäischer und australischer) Kunst sprechen die Bilder zu ihren Betrachtern: Kommunikation in Symbolen und abstrakten Formen
Hilma af Klingt (* 26. Oktober 1862 auf Schloss Karlberg in Solna; † 21. Oktober 1944 in Djursholm) war eine schwedische Malerin. Sie gilt heute als eine Pionierin der abstrakten Malerei und als eine der hervorragenden Malerinnen des frühen 20. Jahrhunderts. Edvard Munch (Der Schrei) hatte in der direkten Nähe ihres Ateliers 1894 eine Ausstellung. Munch verlieh in seinen Bildern psychischen Zuständen malerisch Ausdruck.
Eine Weiterentwicklung ihrer Malerei jenseits des naturalistischen Ausdrucks war für Klingt eine logische
Folge.
1986, wurden einige Werke von Hilma af Kliint Seite an Seite mit den Pionieren der Abstrakten Kunst in Helsinki gezeigt.
Viele weitere europäische Museen folgten dem Beispiel und 2018 zeigte das Guggenheim in New York City eine Retrospektive der Künstlerin. Im gleichen Jahr entstand der Dokumentarfilm Jenseits des Sichtbaren der Regisseurin Halina Dyrschka über Leben und Werk der Malerin.
Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule starten in den Internationalen Klassen mit noch sehr wenig Kenntnissen der deutschen Sprache. Sie kommen zu uns mit einem variantenreichen kulturellen und sprachlichen Hintergrund: albanisch, afghanisch, arabisch, bulgarisch, irakisch, russisch, rumänisch, syrisch, ukrainisch und mehr.
Die Bildersprache in diesem Kunstprojekt bietet den Schülerinnen und Schülern eine ganz besondere Erfahrung. Dieser kulturübergreifende Ansatz ermöglicht ihnen Kommunikation in einer für sie manchmal sprachlosen Welt.
Die Schülerinnen und Schüler des August- Griese-Berufskollegs arbeiteten mit Acrylfarben auf Leinwand und kombinierten in ihren Arbeiten verschiedene Formen der Abstraktion. Die Bilder unserer Schülerinnen und Schüler sind intuitiv, ornamental, floral und mit klaren Formen.
Das Bild zeigt eine Arbeit des indigenen Kunstzentrums Warlukurlangou – Artists Aboriginal Corporation. Die Kunst der Aborigines war vom 6. bis 31. Oktober im Völkerkundemuseum im Leipziger Grassi ausgestellt.
Heute hängen Malereien der Aborigines in großen Museen und Galerien.
Im Folgenden ein Ausschnitt der Kunstwerke, die unsere Schülerinnen und Schüler erstellt haben:
Quellen:
https://www.welt.de/kultur/kunst/article208085831/Erfinderin-der-Abstraktion-Das-Geheimnis-um-Hilma-af-Klint-ist-gelueftet.html
https://www.welt.de/reise/Fern/article151985658/Die-Kunst-der-Aborigines-ist-voller-Geheimnisse.html
https://www.artkelch.de/de/kunstzentren/warlukurlangu; https://www.lvz.de/Nachrichten/Kultur/Grassi-Museum-zeigt-zeitgenoessische-Kunst-der-Ureinwohner-Australiens
Bilder und Fotos:Hilma af Klingt: „Die zehn Größten: No 3 Youth“ https://desenio.de/de/poster/beruhmte-kunstler/hilma-af-klint/hilma-af-klint-the-ten-largest-no-3-youth-poster „Der Schwan“ : Stiftelsen Hilma af Klints Verk, Stockholm http://www.oh-nena.com/blog/2013/08/women-artists-hilma-af-klint/ dpa
19.05.2022